De arte venandi cum avibus
Von der Kunst mit Vögeln zu jagen

Das
Falkenbuch
Friedrichs II.

von Petra Riha



Illustration Friedrich II. / Falkenbuch ..


Kaiser Friedrich II.
Die Jagd im Mittelalter
Die Beizjagd als höfisches Spiel
Friedrich als Jäger
Geschichte des Falkenbuchs
Die Bestiarien
Die Miniaturen des Falkenbuchs
Die Rezeptionsgeschichte des Falkenbuchs


Kaiser Friedrich II.

Friedrich II. durch Gottes Gnade immer erhabener Kaiser der Römer, König von Jerusalem und Sizilien, Herzog von Schwaben, war eine der herausragendsten Herrschergestalten des Mittelalters.
Der Enkel Friedrich Barbarossas und Sohn Kaiser Heinrichs VI. hatte ab 1218 die alleinige Macht im deutschen Reich.
1220 wurde er zum Kaiser gekrönt und beeindruckte seine Zeitgenossen in den folgenden drei Jahrzehnten durch seinen ausgeprägten Willen zur Macht und seinen unbändigen Wissensdrang. Er galt als Liebhaber sarazenischer Lebensart und wurde von mehreren Päpsten als Antichrist verteufelt. Nicht umsonst nannte ihn die Nachwelt
Stupor Mundi, das Erstaunen der Welt.
Friedrich II. – hier während der Festspiele begegnet er uns als Teufel, Gott und Kaiser und man könnte diesen Titeln getrost noch einen weiteren hinzufügen: den eines Wissenschaftlers.
Mit seinem Falkenbuch schuf er ein Pionierwerk abendländischer Ornithologie – Vogelkunde - , das ihn zum ersten empirischen Forscher seiner Epoche machte – noch vor Roger Bacon.


Die Jagd im Mittelalter

Die Jagd zählte im Mittelalter zur Lieblingsbeschäftigung des Adels, doch Jagd war nicht gleich Jagd. Die historische Überlieferung nennt einige Mitglieder des Hochadels, die ihrer Jagdleidenschaft zum Opfer fielen und durch einen wilden Keiler oder Wolf den Tod fanden. Das galt aber für die Jagd mit Hunden.

Die Jagd trug also noch kampfbetontere Züge, diente aber dennoch herrscherlicher Repräsentation, denn wollte ein König sich den Ruf eines Helden erwerben, musste er sich vor allem rühmen, möglichst starke und wilde Tiere erlegt zu haben. Davon berichten auch die Strophen des Nibelungenliedes, die die Jagd Siegfrieds auf Bären und Löwen beschreiben.
Die Jagd war hier auch schon gesellschaftliches Ereignis, später wurde sie zum höfischen Spiel. Sie diente nun nicht mehr nur der Fleischbeschaffung, sondern war Ausdruck adelig-höfischer Lebensform.
Sie wurde insgesamt friedlicher, oft wurde der Herrscher erst herbeigerufen, wenn die eigentliche Gefahr schon gebannt war.


Die Beizjagd als höfisches Spiel

Ähnliches gilt für die Beizjagd. Die Ostgoten lernten die Beizjagd bei ihrer Begegnung mit den Sarmaten, einem iranischen Reitervolk kennen und brachten sie im Zuge der Völkerwanderung in den Westen. Sie verbreitete sich rasch im germanischen Raum und diente zunächst auch nur der Nahrungsbeschaffung.
Doch schon bald sah man im Greifvogel ein Standessymbol für Adel und Klerus. Den kirchlichen Würdenträgern verbot man deshalb seit der Mitte des 6. Jahrhunderts die Haltung von Jagdvögeln und auch der Templerorden bezog sich in seiner Regel auf dieses Verbot.
Auch am karolingischen Hof kannte man schon Falkner, doch von Karl dem Großen schildert uns die Überlieferung, dass er am liebsten mit seinen Hunden und Pfeil und Bogen Rehe, Hirsche und Eber erlegte.
Wir finden aber auch so bedeutende Persönlichkeiten wie Stephen von England oder Wilhelm den Eroberer , die auf dem Teppich von Bayeux mit einem Falken dargestellt sind. Nicht zuletzt durch arabische Einflüsse heimkehrender Kreuzfahrer erlebte die Beizjagd im Hochmittelalter eine neue Blüte.
Die Ausbildung einer höfischen Gesellschaftsstruktur verritterlichte dann auch die Jagd mit Vögeln und machte sie zu einem privilegierten Vergnügen des Adels.
Diese verfeinerte Jagdkultur findet auch in der höfischen Literatur ihren Niederschlag. Wir finden Jagdvögel als Attribute adeligen Lebensstils, so z.B. in Wolfram von Eschenbachs Parzival. Dort trägt Gurnemanz einen Sperber auf der Hand. Der Vogel diente als Bote, die güldene Bell, die er trug, klingelte fein. In Hartmanns Erec treffen wir zehn Könige, die alle einen Beizvogel auf der Hand trugen.
Mit Vögeln zu jagen war auch den Damen gestattet. Auch auf einigen Abbildungen des Codex Manesse sind Damen zu sehen, die einen Falken führen.

Abbildungen im Codex Manesse

Wernher von Teuffen, der seine Dame zur Jagd begleitet Markgraf Heinrich von Meißen mitten im Jagdgeschehen
Konrad von Altstetten Liebespaar mit Falke.
In der Lyrik und in der Literatur hat der Falke eine große symbolische Aussagekraft. Er steht oft für den Geliebten.
Konradin von Hohenstaufen, Enkel Friedrichs II. ,der letzte Sproß der Staufer, der 1268 in Neapel hingerichtet wurde.


Friedrich II. als Jäger

Friedrich II. war nicht nur ein passionierter Jäger, er liebte es auch, seinem Hof durch seine Vorliebe für exotische Tiere mehr Glanz und Pracht zu verleihen.
Da er auch auf Reisen nicht auf sein Jagdvergnügen verzichten wollte, begleitete ihn stets eine ganze Menagerie von Tieren und er liebte es, sie bei repräsentativen Auftritten seinem Volk zu zeigen.
Dies bezeugt der Bericht des Historikers Biondo
Zitat:
„Auch sah die Stadt Vottoria Tiere, die Italien seit den Zirkusspielen zur Zeit des Römischen Reiches nicht gesehen hatte: Elefanten, Dromedare, Panther, Löwen, Leoparden, Luchse und weiße Bären. Auch Hunde, bald von schrecklicher Größe und Wildheit, bald von äußerster Winzigkeit, sowie auch wilde und zahme Vögel. Friedrich hielt sich auch außer den in Italien gewöhnlichen Vögeln viele andere, unter ihnen Falken und Weihen, Sperber und weiße Gerfalken, um seine kaiserliche Majestät zu erhöhen; besonders beachtlich waren bärtige Uhus von ungeheurer Größe.“

Die Kosten für diesen Aufwand waren schwindelerregend. Besonders teuer waren die aus Norwegen oder Island importierten Gerfalken und die aus Osteuropa und Zentralasien stammenden Sakerfalken.
Oft ließ der Kaiser seine sizilianischen Falkner, aber auch die Hunde und Leopardenführer anreisen, wenn er sich in einem anderen Reichsteil aufhielt. Aus einem Registerfragment von 1239/40 erfahren wir die Namen von 50 Falknern, das zeigt uns, dass seine Jagdvögel bestens betreut wurden. Natürlich wurde auch nicht an Kritik gespart. Der Biograph Papst Gregors IX., seines größten Gegners schrieb:
Zitat: „Er verwandelte den Titel Majestät in ein Jagdamt und wurde, statt mit Waffen und Gesetzen geschmückt, von Hunden und schreienden Vögeln umgeben, vom Kaiser zum Jäger;
das Szepter der Herrschaft vertauschte er mit dem Jagdspeer und ließ, die Rache an seinen Feinden hintansetzend, die Adler des Triumphes auf den Vogelfang los.“


Bestiarien

Um die wissenschaftliche Genauigkeit der Miniaturen des Falkenbuches besser schätzen zu können, möchte ich ihnen noch kurz einige Darstellungen aus den sogenannten Bestiarien zeigen. Das waren Tierbücher, die im Mittelalter die einzige Möglichkeit boten, sich vom Aussehen verschiedener Tiere einen Eindruck zu machen. Meistens handelte es sich um allegorische Bilder, die Tiere als sichtbares Zeichen der Schöpfung Gottes ansahen und ihr verhalten zur christlichen Heilslehre in Bezug setzten.


Geschichte des Falkenbuches

Dass für Friedrich die Jagd nicht nur ein aristokratischer Zeitvertreib war, sondern eine ernstzunehmende Wissenschaft, davon zeugt sein Werk
De arte venandi cum avibus – die Kunst mit Vögeln zu jagen. Allgemein als Falkenbuch bekannt.
Das Falkenbuch ist uns in mindestens 14 Handschriften und zwei Drucken überliefert, Friedrichs Original existiert leider nicht mehr.
Der Titel verrät, dass er die Falkenjagd als hohe Kunst betrachtete, für ihn war sie im Gegensatz zur Jagd mit Hunden
die edelste und schwierigste. Hunde seien wie die Menschen an die Erde gebunden und deshalb leichter zu zähmen.
Raubvögel jedoch, die ihrer Natur nach am weitesten vom Menschen entfernt seien, könne man nur durch Scharfsinn unterwerfen. Die Kunst der Zähmung bestand darin, den Falken dem Menschen gefügig zu machen, ohne seine natürliche Eigengesetzlichkeit anzugreifen
Friedrichs Absicht „die Dinge, die sind, darzustellen, wie sie sind“ macht ihn zum kritischen Naturforscher und ersten Vertreter empirischer Wissenschaft. Von ihm stammt auch die Aussage „Gewissheit erhält man nicht mit dem Ohr“, er verließ sich also nie nur auf das was man ihm sagte sondern nur auf das was er selbst beobachtete. Seine Erkenntnisse auf dem Gebiet der Verhaltensforschung wurden erst von Konrad Lorenz im 20 Jahrhundert übertroffen. Mit seinem Falkenbuch schuf er ein Standardwerk der Vogelkunde, das auch heute noch in der Falknerei von Bedeutung ist. Friedrich wollte jedoch nicht nur ein Lehrbuch über die Beizjagd verfassen, er stellte auch die Anatomie und Lebensgewohnheiten anderer Vogelarten dar, 80 verschiedene Spezies lassen sich identifizieren. Das Werk beeindruckt vor allem durch seine sachliche und systematische Darstellungsweise und ist damit einzigartig für das 13. Jahrhundert.
Nach eigener Aussage hatte er dreißig Jahre die Idee im Kopf,
hielt jedoch sein eigenes Wissen für unzureichend.
Im Prolog schreibt er, dass er es auf Veranlassung des Übersetzers, Astrologen, Alchemisten und Mediziners Michael Scotus verfasste.
„Diese Worte zu verfassen veranlasst uns deine inständige bitte, hochberühmter Michael Scotus.“ So steht es im Prolog.
Als Vorlage diente ihm u.a. die neunzehn Bände umfassende Zoologie des Aristoteles, die von Michael Scotus übersetzt worden war, und Avicennas Abhandlung über Medizin- Anatomie. Die am sizilischen Normannenhof verfassten Schriften über die Beizjagd dienten ihm ebenso als Anregung wie einige arabische Falkentraktate, die unter dem Namen Moamin bekannt waren. Die Kontakte zum arabischen Kulturkreis machten den Kaiser mit sehr verfeinerten Techniken der Beizjagd bekannt. Dies führte dazu, dass er in Europa die Falkenhaube sowie die Lang- und die Kurzfessel einführte.
Friedrichs Original entstand zwischen 1241 und 1248 und war sehr umfangreich, es bestand aus sechs Büchern. Wahrscheinlich überwachte er sorgsam die Fertigstellung und arbeitete eng mit dem Maler der Miniaturen zusammen.

Ausgerechnet Friedrichs einzige bedeutende militärische Niederlage brachte ihm den Verlust des Falkenbuches.
Sein Prachtexemplar ging leider während der Belagerung Parmas 1248 verloren, als es den eingeschlossenen Bürgern gelang, nach einem Ausfall die kaiserliche Lagerstadt Viktoria zu stürmen und den gesamten Besitz zu erbeuten. Friedrich befand sich just in diesem Moment mit seinem Sohn Manfred – auf der Falkenjagd.
Dieser geteilten Jagdliebe ist es jedoch zu verdanken, dass eine Kopie überlebte, die sogenannte Manfred-Handschrift, die heute in der Vaticanischen Bibliothek in Rom aufbewahrt wird und vor allem durch ihre 500 Miniaturen beeindruckt. Sie ist die älteste und wertvollste erhaltene Abschrift des Falkenbuches und die einzige, die aus staufischem Besitz stammt.

Auf der Rückseite des ersten Blattes sehen wir die die Abbildung zweier Herrscher, wie man unschwer an den Kronen und am Ornat erkennen kann. Beide tragen das Gleiche, nur in unterschiedlichen Farben. Oben links Friedrich II. und am unteren Bildrand Manfred, König von Sizilien.

Wie sehr Vater und Sohn die Liebe zur Jagd teilten, wird am nun geänderten Text des Prologs deutlich.
Nun heißt es:
„Dieses Werk zu verfassen, veranlasst uns auch deine inständige Bitte, liebster Sohn Manfred.“
Die Manfred – Handschrift entstand einige Jahre nach dem Tod Friedrichs und war nicht nur eine Abschrift des Originals, sondern integrierte Konzepte und Notizen aus dem Nachlass des Kaisers.

Auf der Seite fol 5v sehen wir Manfred mit einem Gerfalken auf der Faust. Dante schildert ihn übrigens als „schön und blond, von edlem Schnitte“. Mit dem Wort Rex beginnt die erste eigenständige Anmerkung Manfreds. Er korrigierte auch nach eigener Aussage Schreibfehler, außerdem sorgte er dafür, dass das Falkenbuch in einem gepflegterem Latein abgeschrieben wurde.
Sie enthält zwar nur die ersten beiden Bücher des Originals, beeindruckt aber durch ihre für die damalige Zeit unglaublich detailgetreuen Einzeldarstellungen, möglicherweise stammen sie vom gleichen Maler, der auch das Original schmückte, doch das weiß man nicht genau. Sie dienen nicht als Buchschmuck, sondern ergänzen den Text.
Deshalb findet man Seiten, die sehr überladen wirken und dann wieder andere, die nur eine Abbildung zeigen.
Der erste Teil der Handschrift mit dem Titel „Die Kenntnis der Vögel“ widmet sich den verschiedenen Vogelarten und zeigt ihre Lebensgewohnheiten und anatomischen Merkmale.


Rezeptionsgeschichte

Friedrichs Falkenbuch blieb das ganze Mittelalter hindurch unbeachtet, vermutlich konnten seine Zeitgenossen mit seinem systematisch gegliederten Werk und der sachlichen Darstellungsweise nicht viel anfangen. Es war einfach zu modern und es fehlte jeder theologische Hintergrund.
Wesentlich mehr Aufmerksamkeit erhielt Albertus Magnus
mit seiner Naturgeschichte, die auch ein Kapitel über Raubvögel enthielt.

Die älteste erhaltene Abschrift der 6-Bücher- Familie ist die Bologneser- Handschrift aus der Mitte des 13. Jahrhunderts
(Bologna Biblioteca Universitaria MS lat. 419 /717).
Die Manfred – Handschrift gelangte in den Besitz des französischen Barons Jean de Dampiers et St. Dizier, der eine Übersetzung mit originalgetreuen Kopien der Miniaturen anfertigen ließ. Diese wurde wiederum mehrfach abgeschrieben. Es existiert noch eine Handschrift von besonders hohem künstlerischen Wert, wahrscheinlich wurde sie für das Haus Anjou angefertigt.

Die Jagdliteratur ignoriert jedoch bis ins 17. Jahrhundert die Inhalte des Falkenbuches.1596 wurden zwar erstmals die zwei Bücher der Manfred-Handschrift gedruckt, erregten jedoch kein besonderes Interesse.
Erst ein Fürst, der der Falknerei ebenso leidenschaftlich und auch idealistisch nachging wie Friedrich II., sorgte dafür, dass de arte venandi cum avibus einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde: der Markgraf Carl-Wilhelm-Friedrich von Brandenburg-Ansbach.
Auf seine Veranlassung entstanden mehrere Werke, die sich mit der Falknerei beschäftigten.
Christs „Historische Anmerckungen von der edlen Falcknerey, Schülins Abhandlung „Von der Fauconerie“
und das Ansbacher Beizbüchlein.
Und er initiierte die Übersetzung von de arte venandi cum avibus durch den Rektor und Spitalprediger
Johann Erhard Pacius vom lateinischen ins deutsche, so dass 1756 die erste Druckausgabe erschien.

Von nun an bleibt Friedrichs Schrift in keiner Falknereiabhandlung unerwähnt. Auch Jakob Grimms „Geschichte der deutschen Sprache“ von 1848 bezieht sich im Kapitel über die Falkenjagd auf Friedrichs Gedankengut. Seine Erkenntnisse würdigt man in zahlreichen Veröffentlichungen, unter anderem in der „Traite de Fauconnerie“, einem bis ins 20. Jahrhundert gültigen Leitwerk der Falknerei.

Der von dem Psychiater Dr. Jungklaus 1921 gegründete Deutsche Falkenorden, kurz DFO, ist heute die älteste Falknereivereinigung der Welt. Das Logo des Ordens zeigt Friedrich II. als „Ahnherren“ der Falknerei und macht deutlich, wie sehr man seine Erkenntnisse bis heute schätzt.
Dem Engagement des Ordens ist es zu verdanken, dass die Falknerei in Europa einen neuen Aufschwung erlebte und 1943 die sechs Bücher des Falkenbuches ins Englische übersetzt wurden.
In Deutschland erarbeitete 1942 der Historiker Carl Arnold Willemsen eine kritische Textausgabe, die deutsche Übersetzung konnte er erst 1964 vorlegen.

Internationale Anerkennung findet Friedrichs 600 Jahre lang kaum beachtetes Werk durch die Interantional Association for Falconry and Conservation of Birds of Prey, kurz IAF, einen Zusammenschluss von 63 Falknervereinigungen aus 48 verschiedenen Staaten. Ihr Motto ist seit der Gründung 1968: "quod totum procedit ex amore" aus einem Kapitel des zweiten Buches mit dem Titel: "Welche Eigenschaften ein Falkner besitzen muss".
Wahrscheinlich die, die sich der Reiter auf dieser Miniatur angeeignet hat: Fürsorgebereitschaft, Geduld, Verständnis, aber auch Selbstdisziplin, um ein Tier zu zähmen, dass nach Friedrichs Meinung - den Menschen hasst. Friedrich betonte, dass ein idealer Falkner auch ein idealer Mensch und Herrscher sei. Ein guter Falkner befand sich also immer auf dem Weg der geistigen Vervollkommnung.
Friedrichs zeitloses Werk trägt also zu Recht den Titel:

de arte venandi cum avibus

von der Kunst mit Vögeln zu jagen.




Literaturangaben

Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen
1996 Philologisch-Historische Klasse
Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen

Kaiser Friedrich II. in Briefen und Berichten seiner Zeit
Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1968

„Von der Kunst mit Vögeln zu jagen“
Das Falkenbuch Friedrichs II.
Kulturgeschichte und Ornithologie
Landesmuseum „Natur und Mensch“ Oldenburg
Philipp von Zabern 2008

Das Falkenbuch Kaiser Friedrichs II.
Vollständige Wiedergabe des Codex Ms. Pal. Lat. 1071
„de arte venandi cum avibus“ der
Biblioteca Apostolica Vaticana
Einführung und Erläuterungen von Carl Arnold Willemsen
Harenberg Dortmund 1980

Glanzlichter der Buchkunst
“Das Falkenbuch Friedrichs II.“
Cod. Pal. Lat. 1071
der Biblioteca Apostolica Vaticana
Kommentar von Dorothea Walz und Carl Arnold Willemsen
Akademische Druck-und Verlagsanstalt Graz 2000
35) Horst S. 9