Mythen
im Labortest
Das neue „Mythenlabor“
im Nibelungenmuseum


Eine Präsentation
von Eichfelder & Olaf Mückain

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Mythenlabor, Visualisierung von Eichfelder, 2007 ..



Informationen zum geplanten Mythenlabor im Nibelungenmuseum, Eröffnung 10. Oktober 2008:

Tauchen Sie ein ... in die Welt der Mythen

Vier große Wandterminals und ein Masterterminal eröffnen Ihnen dabei vielfältige Möglichkeiten ...
Recherchieren Sie in unserer Bild- und Audiodatenbank oder vertiefen Sie bestimmte Stationen Ihres Museumsbesuchs.


Recherchen

Das Rütelin, eine 17 Meter hohe Bild-Komposition im Sehturm des Museums, wurde eigens für das Mythenlabor 3D-animiert und liefert beim Anklicken der Einzelbilder detaillierte Informationen. Weitere Nachforschungen können Sie mittels des Internet betreiben. Die Terminals sind online!

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Präsentationen
... elegant & kinderleicht

Referenten können ihre eigenen Daten bequem über den Master-Terminal abrufen und mittels des Beamers präsentieren.
Für Stadtführer und Lehrer bietet das Mythenlabor eigens vorbereitete Module an.

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Filme

Die zur Verfügung gestellten Flash-Filmmodule zu unterschiedlichsten Themen (moderne & klassische Mythen, Mittelalter, Nibelungen und Worms) sind untereinander verknüpft und ermöglichen Ihnen auf diese Weise höchst individuelle Reisen.

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Ausstellungen

Neben konventionellen Ausstellungen von Gemälden und Skulpturen bietet das Mythenlabor auch für Medienkünstler vielschichtige Präsentationsmöglichkeiten. Darüber hinaus sind „Virtuelle Sonderausstellungen“ zu ausgewählten Schwerpunkt-Themen vorgesehen.



Workshops

Das Mythenlabor bietet Einzelbesuchern und Gruppen in Workshops Gelegenheit die Welt der Sagen, Literatur und Geschichte neu zu erleben und ihre Ergebnisse in Vorführungen und Ausstellungen zu präsentieren.



Statt Videoschau ein Mythenlabor
Neues im Nibelungenmuseum

Ein Artikel zum Vortrag, Wormser Zeitung vom 30.07.2007, von Ulrike Schäfer

Der Schatzraum im Nibelungenmuseum hat sich in den letzten Wochen zwar immer mal wieder als echtes Schätzchen bewährt, sei es als kuschelige Räumlichkeit für Ferienprogramme, sei es als Ausstellungs- und Vortragsort. Die Videoinstallation aber, die seit der Eröffnung im Jahr 2001 das üppige Sagenreservoir der Stadt in einer groß angelegten Rundumschau zeigte, ist seit kurzem ausgebaut und wird in naher Zukunft als Ausstellungsstück des Karlsruher Medienzentrums zu bewundern sein. Möglichst noch im nächsten Jahr soll ein so genanntes Mythenlabor eröffnet werden.
Der Verwaltungsrat des Nibelungenmuseums hat zu dem Konzept, das im wesentlichen Volker Gallé, Dr. Olaf Mückain und Künstler "Eichfelder" entwickelt haben, auch bereits seine Zustimmung gegeben. "Eichfelder" stellte das ehrgeizige Projekt in der Vortragsreihe der Nibelungenlied-Gesellschaft jetzt im Heylshof vor.
Im neuen Mythenlabor wird zwar auch das Nibelungenlied präsent sein, aber es werden sich auch viele weitere Sagen der Welt Gehör verschaffen, nicht nur die alten Götter- und Heldengeschichten, sondern auch moderne Mythen vom Herrn der Ringe bis Harry Potter. Und weil Worms in früheren Jahrhunderten zu Recht als sagenumwoben galt, nicht zuletzt auch dank seiner bedeutenden Geschichte, wird auch dieses Thema einen breiteren Raum einnehmen.
Um diese Schätze optimal zu vermitteln, werden vier 42-Zoll-Monitore und eine Beameranlage, die zentral zu bedienen ist, im ehemaligen Schatzraum installiert. Auf den Monitoren können zum einen die einzelnen Abteilungen des Museums noch einmal durchgegangen werden. Jedes Bild des Rütelins, der 17 Meter hohen Bildsäule im Sehturm, kann einzeln herbeigezoomt werden mitsamt Informationen über Herkunft und Bedeutung, die man bisher oft schmerzlich vermisst hat; das gleiche gilt für die Texte des Hörturms. Schließlich kann man sich einen Überblick über den mittlerweile recht umfangreichen und immer aktuellen Museumsshop verschaffen. Zudem gibt es einen eingeschränkten Zugang zum Internet. Darüber hinaus wird von verschiedenen Autoren gerade ein dreiteiliges Themenfeld (Nibelungen, Worms, klassische und moderne Mythen) bearbeitet, in dem Wissenswertes in Drei- bis Fünf-Minuten-Filmen abgehandelt wird. All diese Funktionen können auch über den zentralen Rechner ausgeführt werden. Dort besteht zusätzlich die Möglichkeit, selbst zusammengestellte Vorträge auf die Großleinwand aufzuspielen, vorhandenes Material zu nutzen, um entsprechende Themen darzustellen oder auch Filme oder Diareihen zu zeigen.
Die Macher sind überzeugt davon, dass sie damit gerade auch die Jugend ansprechen können. Dass es für Lehrer, Gästeführer und andere Vortragende ein ideales Medium ist, steht außer Zweifel. Auch wenn es in der Präsentation noch nicht so ganz deutlich wurde, weil noch nicht die ganze Software zur Verfügung stand: die Mythenlabor-Technik wird einfach zu bedienen sein, so dass sich nicht nur die Jugend sagenhaft gut zurecht finden wird.